In Zeiten von Veränderungen ist Kommunikation und Transparenz in den Kliniken mehr denn je gefragt.
Krisen sind äußerst dynamisch, kaum kontrollierbar und sehr komplex. Unter enormen Zeitdruck müssen weitreichende Entscheidungen getroffen werden.
In Zeiten von Corona lassen Anspannungen, Ängste und Stress wenig Zeit für klare Gedanken. Schnelle Handlungen sind gefragt und oft bleibt die Kommunikation dabei auf der Strecke.
Die Folgen: Unzufriedenheit und Demotivation im Team steigen an. Schnell fällt ein falsches Wort und die Stimmung kippt. Der Umgang und die Kommunikation miteinander wird auf ein Minimum reduziert. Was tun?
Wir werden immer älter
Premiere für die „Regionalen Pflegetage“ auf der trend-messe Fulda (12. bis 15. März 2020)
In enger Zusammenarbeit mit dem Veranstalter Ralf Neu unterstütze ich die Organisatoren bei der Umsetzung und Planung der Pflegetage und werde zum Thema „Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung: Die elektronische Patientenakte (ePA) ein Überblick für gesetzlich Versicherte“ referieren.
In Halle 8 treffen am 12. und 13. März 2020 Interessierte, Pflegebedürftige sowie An- und Zugehörige auf regionale Pflegeeinrichtungen, Pflegedienste und Sanitätshäuser die sich als Dienstleister und Arbeitgeber präsentieren. Zusätzlich finden an beiden Tagen nachmittags themengerechte Vorträge für Senioren statt.
Meinem Vortrag „Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung: Die elektronische Patientenakte (ePA) ein Überblick für gesetzlich Versicherte“ können Sie am Donnerstag, 12.3.2020 14:30 – 15:00 Uhr und am Freitag, 13.3.2020 von 15:25 bis 15.55 Uhr zuhören.
Darin informiere sich Sie über die Einführung der elektronischen Patientenakte. Ab 2021 können alle gesetzlich Versicherten eine elektronische Patientenakte (ePA) ihrer Krankenkassen erhalten.
Kleiner Tipp: Senioren 65+ zahlen an der Tageskasse nur 3,- Euro Eintritt
Michael Schmidt, stellv. Chefredakteur beim Ärzteblatt hat in seinem Artikel wunderbar recherchiert, welche Herausforderungen auf die Klinikmanager 2020 zukommen. Auch in diesen Themen ist sehr schön aus Kommunikationssicht zu erkennen, dass ohne klare Rollenverteilung und Transparenz für alle Beteiligten – das gefühlte Chaos regiert!
Wenn jede Sekunde zählt
Kommunikation ist in der Medizin das A und O. Vor allem im Notfall, wenn schnell Entscheidungen getroffen werden müssen, zählt jede Sekunde. Deshalb testet das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Fulda zusammen mit ‚Allm Heathcare‘ jetzt im Rahmen eines Pilotprojekts den Messengerdienst Join. Dazu sagte Geschäftsführer Christoph Schwab am Freitag: „Wir statten zunächst unsere Wachenleiter im Rettungsdienst mit der App aus und werden sie im zweiten Schritt auf die gesamte DRK-Gruppe erweitern.“ Join funktioniert mit jedem Smartphone ähnlich wie der weltweit genutzte Dienst WhatsApp. Über die interne Plattform können Texte, Fotos, Videos, medizinische Parameter wie EKG-Ableitungen und sogar Röntgenbilder übertragen werden. „Im Rettungsdienst arbeiten wir mit streng vertraulichen Daten, sodass wir eine sichere Verbindung in einem internen Netz benötigen, um zu kommunizieren.
Diese Möglichkeit bietet der Messenger, denn die Lösung erfüllt alle Vorgaben des Datenschutzes“, so Schwab im Beisein von Klinikum-Vorstand Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel sowie den beiden Direktoren Prof. Dr. Martin H. Hessmann (Orthopädie/Unfallchirurgie) und Prof. Dr. Clemens-Alexander Greim (Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin).
Die Join-Entwickler Leandro Burnes, Akira Fukuei und Ms Kudo Mizuki waren extra aus Japan nach Fulda gereist, um sich persönlich ein Bild von der Organisation des Rettungsdienstes in Deutschland sowie der deutschen Join-Anwendung am Beispiel DRK zu machen. Die Fuldaer Gesundheitsexpertin Nicole Weider stellte gemeinsam mit den Programmierern aus Tokio die Android- und iOS-App, die bereits in Essen erfolgreich eingesetzt wird, vor: „Durch die Beschleunigung der Kommunikation wird die Patientenversorgung nochmals deutlich verbessert.“ Zeit sei in der Medizin ein entscheidender Faktor. Und Schwab ergänzte: „Die Digitalisierung in der DRK-Gruppe schreitet gut voran. Die Einführung dieser App ist ein weiteres Puzzleteil der innerbetrieblichen Vernetzung.“
In Zukunft, so die Vision von Schwab, könnten etwa Krankenhäuser und andere kooperierende Leistungserbringer des DRK-Rettungsdienstes die mobile Datenkommunikationslösung einsetzen. „Im nächsten halben Jahr sammeln wir intensiv Erfahrungen und gehen anschließend auf unsere Partner zu.“ (Christian P. Stadtfeld)
Wunsch von Frau Merkel oder Wirklichkeit?
Angela Merkel hat Jens Spahn als neuen Gesundheitsminister vorgeschlagen. Auf ihn wartet ein schwieriges Amt. Wer vor ihm schon alles versuchte, das Gesundheitswesen auf die Herausforderungen vorzubereiten.
Jens Spahn (CDU) soll neuer Gesundheitsminister werden. Bereits in den Jahren 2009 und 2015 war Spahn Gesundheitspolitischer Sprecher der CDU/CDU-Bundestagsfraktion. Der 37-jährige Politiker bringt somit jahrelange Erfahrungen im Gesundheitswesen mit und konnte bereits an einigen wichtigen Reformen mitgestalten.
Anbei finden Sie Kurzprofile der bisherigen Gesundheitsminister der letzten Legislaturperioden:
Ulla Schmidt (SPD) von 2002-2009: „Ullala“ Schmidt war mit über acht Jahren die bislang am längsten amtierende Gesundheitsministerin auf Bundesebene. In Erinnerung geblieben ist Sie mit dem legendären Satz: „30 bis 50 Kassen reichen nach meiner Auffassung aus, damit die Menschen genügend Wechselmöglichkeiten haben“. Seitdem zittern die Kassenvorstände – es sind ja bislang immer noch deutlich mehr Krankenkassen auf dem Markt. In der 19. Legislaturperiode ist Schmidt Vizepräsidentin und stellvertretende Vorsitzende des Ältestenrates im Deutschen Bundestag. Sie ist der Politik also treu geblieben.
Philipp Rössler (FDP) von 2009-2011: Als Erbe von Ulla Schmidt wurde der promovierte Mediziner insbesondere durch das Konzept zur Einführung einer Gesundheitsprämie, bei der jeder Krankenversicherte eine Pauschale entrichten sollte, bekannt, welches allerdings nicht eingeführt wurde. Was allerdings eingeführt wurde sind zwei Arzneimittelsparpakete und das Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes (AMNOG), was dazu führte, dass die Pharmaunternehmen seither ihre Preise für neue Arzneimittel nicht mehr ohne weiteres frei festlegen dürfen und einen sog. Zusatznutzen nachweisen müssen. Der ehemalige Gesundheitsminister arbeitet heute in leitender Position für das Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum) in der Schweiz.
Quelle: www.focus.de – Den kompletten Artikel finden Sie hier
Auf den Seiten des Ärzteblattes habe ich eine wunderbare Zusammenfassung des Fortschrittsbericht 2017 vom Bundesarbeitsministeriums zum Thema Fachkräftemangel im Gesundheitswesen gefunden:
Vor dem Hintergrund des demografischen und digitalen Wandels sind es weiterhin hauptsächlich Gesundheits- und Pflegeberufe sowie technische Berufe, in denen akademische und nicht akademische Fachkräfte knapp sind. Das geht aus dem aktuellen Fortschrittsbericht 2017 des Bundesarbeitsministeriums (BMAS) hervor. Mit dem Report befasste sich heute das Bundeskabinett.
Pflege stark betroffen
Im Detail können der Analyse zufolge bereits im Jahr 2020 6,4 Prozent der Stellen für Ärzte nicht besetzt werden. In der Krankenpflege sind es sogar 11,3 Prozent. Ab 2025 spitzt sich die Situation bis zum Ende des Betrachtungszeitraums immer weiter zu. 2040 bleiben bereits 14,4 Prozent der Arztstellen unbesetzt, in der Pflege sind es sogar 25,4 Prozent.
Die kompletten Informationen finden Sie auf der Internetseite des Ärzteblattes.
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