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DKI Fortbildung in Düsseldorf: Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit

Die aktuellen Herausforderungen, wie der Fachkräftemangel, die Digitalisierung, das Entlassmanagement und die sektorenübergreifende Versorgung, fordern nicht nur neue Organisationsformen, sondern fordern auch angepasste, bereichsübergreifende Kommunikationsstrukturen und eine neue Form der Zusammenarbeit.
Um gemeinsam Entscheidungen im Sinne des Patienten treffen zu können, sind die Mitarbeiter gefordert, sich auf neue Situationen einzulassen. Doch im Alltag ist dies nicht immer einfach. Es kann zu Differenzen und Spannungen im Team kommen. Erfahren Sie, was ein solches Team braucht, um patientenorientiert zusammenzuarbeiten.

Vom Silodenken zur interdisziplinären Kommunikation
Datum: 07. Februar 2019 | Ort: Novotel Düsseldorf City West, Düsseldorf
Anmeldungen gerne über das Deutsche Krankenhaus Institut

Kliniken und Pflegeheime, die bereits heute schon attraktive Arbeitgeber sind, haben einen Wettbewerbsvorteil, um im kompetitiven Pflegemarkt erfolgreich zu bestehen.

In der neusten Studie von Roland Berger (Wachstumsmotor Pflege) wächts der Pflegemarkt in Deutschland seit 2005 mit fast 5 Prozent pro Jahr. 2015 wurden 47 Milliarden Euro umgesetzt; ein Ende ist nicht in Sicht. Laut Berger sind fünf Erfolgsfaktoren entscheidend, um sich im zunehmenden Wettbewerb differenzieren zu können:

  • der Aufbau integrierter Geschäftsmodelle,
  • die Digitalisierung von Prozessen, die
  • Steigerung der Arbeitgeberattraktivität,
  • der Ausbau des Qualitätsmanagements sowie
  • das Heben von Skaleneffekten.

Steigerung der Arbeitgeberattraktivität bedeudet: Nutzen Sie ihre Mitarbeiter als Markenbotschafter

Was können Sie tun?
Der Wettbewerb um Mitarbeiter fordert die Kreativität des Arbeitgebers heraus. Neben wettbewerbsfähiger Vergütung und finanziellen Anreizen (z.B. Dienstwagen, Mobilitätskonzepte zur Erleichterung von täglicher An- und Rückfahrt) wird Wertschätzung und eine darauf ausgelegte Führungskultur noch wichtiger. Stichworte dazu sind ein vertrauensvolles Arbeitsklima und ein offener Umgang mit Kritik. Flexible Arbeitszeitmodelle, eine verlässliche und transparente Dienstplanung sowie Angebote zur Fort- und Weiterbildung sollten eine Selbstverständlichkeit sein.

Wieviel Herz hat ihr Unternehmen?

Auf den Seiten des Ärzteblattes habe ich eine wunderbare Zusammenfassung des Fortschrittsbericht 2017 vom Bundesarbeitsministeriums zum Thema Fachkräftemangel im Gesundheitswesen gefunden:

Vor dem Hintergrund des demografischen und digitalen Wandels sind es weiterhin hauptsächlich Gesundheits- und Pflegeberufe sowie technische Berufe, in denen akademische und nicht akademische Fachkräfte knapp sind. Das geht aus dem aktuellen Fortschrittsbericht 2017 des Bundesarbeitsministeriums (BMAS) hervor. Mit dem Report befasste sich heute das Bundeskabinett.

Pflege stark betroffen

Im Detail können der Analyse zufolge bereits im Jahr 2020 6,4 Prozent der Stellen für Ärzte nicht besetzt werden. In der Krankenpflege sind es sogar 11,3 Prozent. Ab 2025 spitzt sich die Situation bis zum Ende des Betrachtungszeitraums immer weiter zu.  2040 bleiben bereits 14,4 Prozent der Arztstellen unbesetzt, in der Pflege sind es sogar 25,4 Prozent.

Die kompletten Informationen finden Sie auf der Internetseite des Ärzteblattes.

Expertin für Klinikkommunikation

Mitarbeiter als Markenbotschafter

Große Unternehmen, Klinikketten und vereinzelte Kliniken schaffen es, das ihre Mitarbeiter als Klinikbotschafter die Marke verkörpern, anstatt nur für sie zu arbeiten. Das macht die Kliniken stark und unterschiedet sie vom Mitbewerb, denn damit tragen sie die Attraktivität ihres Hauses und ihre Unternehmenskultur nach außen. Gerade in Zeiten der knappen Budgets, der steigenden Personalkosten trotz dem vorhandenen Fachkräftemangel ist Employer Branding zu einem wertvollen Ansatz erfolgreicher Personalpolitik im Gesundheitswesen geworden.

Mitarbeiterbindung

Umso wichtiger ist es den Mitarbeitern auf Station regelmäßig zu signalisieren, dass sie einen guten Job machen und ihre Arbeit gesehen wird. Das geht über den kleinen Dienstweg, mit wenig Aufwand und ganz ohne Kosten: Einfach mal Danke sagen!

Nicht nur der Mitarbeiter geht gestärkt nach Hause, sondern auch Sie als Stationsleitung haben ein gutes Gefühl dabei und strahlen nach außen.

Eine alternative Maßnahme auf die ich gestoßen bin, um ebenfalls einfach mal Danke zu sagen und gleichzeitig Aufmerksamkeit nach außen zu bekommen, ist der Wettbewerb: Gesucht, Deutschlands beliebteste Pflegeprofis. Dieser Wettbewerb wird von den privaten Krankenversicherer durchgeführt und befindet sich in der Endrunde.

Warum dieser Wettbewerb?

Über 1,5 Millionen Menschen arbeiten in Deutschland im Pflegebereich: Ob als Krankenpfleger, Altenpfleger, Kinderkrankenschwester oder Hebamme. Ob in Ausbildung oder mit langjähriger Erfahrung. Ob im Pflegeheim, im Krankenhaus oder zu Hause. Nur mit dem großen Engagement dieser Menschen kann Deutschland das hohe Niveau seiner gesundheitlichen Versorgung jeden Tag sichern.

Nominiert werden die beliebtesten Krankenpfleger, Kinderkrankenschwestern, Altenpfleger und Hebammen. Sechzehn Landesfinalisten startet ab dem 24. Juli  in den Bundeswettbewerb und treten gegeneinander an. Die ersten drei Gewinner erhalten ein Teamevent im Wert von 2.000 beziehungsweise je 500 Euro.

Die Aktion steht unter der Schirmherrschaft der neuen Patientenbeauftragten und Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung, Ingrid Fischbach.

Jetzt beim Wettbewerb mitmachen auf www.deutschlands-pflegeprofis.de.