Führungskräftequalifizierung im Pflege- und Funktionsdienst

Das Landesprojekt Rheinland Pfalz „Führung im Krankenhaus II“ im Rahmen der Fachkräfte- und Qualifizierungsinitative 2,0 ist nach erfolgreicher Evaluierung des ersten Projektes, in die zweite Runde gestartet.

Das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz setzt damit ein Zeichen in der Pflege und fördert die Bildungsmaßnahme mit insgesamt 200.000 €.

Und ich freue mich darüber, dass ich als Coach, die zweite Runde für sechs Monate begleiten darf. Im Fokus des 3-tägigen Workshop und im Coaching steht der transformationale Führungsstil.

Gute Mitarbeiterführung erhöht die Arbeitszufriedenheit der Pflegekräfte

In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Krankenhausinstitut werden in diesem Projekt Führungskräfte des Pflege- und Funktionsdienstes in mitarbeiterorientierter Führung geschult und gecoacht. Mitarbeiterorientierte Führung bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Führungskraft als Vorbild agiert, verlässlich und vertrauenswürdig ist und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Wertschätzung ihrer Arbeit vermittelt. Das Konzept wurde bereits im Landesprojekt „Führung im Krankenhaus I“ im Zeitraum 2015-2018 erfolgreich erprobt und wissenschaftlich begleitet.

„In sieben rheinland-pfälzischen Krankenhäusern zeigte sich bei den teilnehmenden Führungspersonen aus der Pflege nach den Gruppenworkshops und Einzelcoachings eine deutliche Verbesserung des Führungsverhaltens. Qualifizierung für Führungskräfte im Pflege- und Funktionsdienst“.

Insbesondere die gecoachten Führungskräfte bewältigten ihre alltäglichen Arbeitsbedingungen und -belastungen besser als ihre Kolleginnen und Kollegen und konnten ihre Belastungen durch Stresserleben und deren psychosomatische Folgen langfristig deutlich verringern.

Wo das Ministerium für Stationsleitungen sorgt

„Endlich wird mal was für uns getan.“ Diesen Satz hat Sabine Löffert in letzter Zeit oft gehört und sie kann ihn gut verstehen. „Wann bekommen Sie als Pflegekraft sonst auch ein Coaching?“, sagt die 52-jährige promovierte Versorgungsforscherin vom Deutschen Krankenhaus-Institut (DKI). „Wir beobachten schon länger, dass die mittlere und untere Führungsebene in der Pflege in Deutschland von oben wenig Unterstützung erhält. Dabei stehen gerade sie, die Stationsleitungen und deren Stellvertreter, unter hoher Belastung und enormem Druck.“ Diese Unterstützung soll es jetzt geben. Mehr
Quelle: pflegen-online.de