Wie aus kleinen Teams ein großes WIR wird.
Ich bin unglaublich dankbar und glücklich darüber, dass ich mich vor über einem Jahr dazu entschieden habe, mein umfangreiches Wissen in zwei Buchdeckel zu packen.
Enstanden ist mein Fachbuch „Teamarbeit im Krankenhaus, Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit“.
Im nachfolgenden Interview spreche ich über die Entstehungsgeschichte meines Buches „Teamarbeit im Krankenhaus“.
Bitte beschreiben Sie dem Leser das Hauptanliegen Ihres Buches in drei Sätzen!
Das Buch informiert darüber, wie Teams und Führungskräfte im Krankenhaus vorbereitet und gestärkt auf die Veränderungen im Gesundheitswesen, wie bspw. die Digitalisierung oder den Fachkräftemangel, reagieren können. Neben den Anforderungen an die Stationsleitung von morgen werden Grundlagen für ein gelungenes Miteinander vermittelt, sodass Missverständnisse in (interdisziplinären) Teams frühzeitig aufgedeckt werden können oder erst gar nicht entstehen. Dabei spielt der Umgang miteinander eine große Rolle, weshalb ein Schwerpunkt des Buches auf Kommunikationswegen und -techniken liegt.
Können Sie uns kurz erklären, was das Besondere an Teamarbeit im Setting Krankenhaus ist?
Im Krankenhaus arbeiten viele Experten mit unterschiedlichem Wissen zusammen. Sie haben ein gemeinsames Ziel – die Gesundheit der Patienten soweit wie möglich wiederherzustellen. Doch leider scheitert das Miteinander oft daran, dass in Kliniken vielerorts noch nach konservativen, hierarchischen Strukturen geführt wird. Mit zunehmender Komplexität der Behandlungen bedarf es jedoch vielmehr interdisziplinärer oder auch interprofessioneller, sektorenübergreifend agierender Teams, die über kurze Wege gesteuert werden.
Was war Anlass und Ziel Ihres Buches?
In meinem Arbeitsalltag als Organisationsberaterin habe ich mit verschiedenen Menschen und Berufsgruppen zu tun, die alle ein gemeinsames Ziel haben – eine möglichst optimale Patientenversorgung zu gewährleisten. Doch der Alltag sieht oft anders aus: Die Akteure im Gesundheitswesen sind aufgrund der zunehmenden Arbeitsverdichtung überlastet, die eigenen Strukturen blockieren, der Blickwinkel ist eingeschränkt. Die Folge: unnötige Grabenkämpfe in Teams, gefolgt von demotivierten und überlasteten Mitarbeitenden – bis hin zur Gefährdung der Patientenversorgung.
Das Buch soll daher Führungskräfte wie Stationsmitarbeitende gleichermaßen dazu anregen, sich wieder auf das Wesentliche, die eigene Rolle und die damit verbundenen Aufgaben und Verantwortungen zu fokussieren, mit Freude zur Arbeit zu gehen und sich gemeinsam als Team den Veränderungen im Gesundheitswesen zu stellen.
Was ist die Besonderheit bzw. der besondere Ansatz Ihres Buches?
Das Buch ist in einzelne, für sich stehende Kapitel unterteilt. Dabei war es mir wichtig, dass es kein Buch fürs Regal wird. Es soll vielmehr ein Alltagsbegleiter sein, der griffbereit auf dem Schreibtisch steht, um schnell etwas nachzuschlagen, und der auch zum ausgiebigen Selbststudium genutzt werden kann. Durch die beiden Figuren – Katja, Stationsleitung, und Meik Krankenpfleger –, die durch das Buch führen, finden sich die Leserinnen und Leser in ihrem eigenen Alltag wieder. Am Ende der einzelnen Kapitel gibt es zusätzlich praktische Alltagstipps von Katja, die die theoretischen Grundlagen und Regeln veranschaulichen.
Das komplette Interview finden Sie auf dem Kohlhammer-Blog.